USA 2010

Regie: Andrew Lauer
Mit: Lea Thompson


„I´m Arthur and I slay Dragons!“

Die drei jungen Freunde Arthur, Tim und Natalie sind Fans des Fantasy-Karten-Spieles „Elixir Quest“. In der Nachbarschaft gehen sie als „Ritter der quadratischen Tafel“ auch gern auf abenteuerliche Entdeckungsreisen mit selbst gebastelten Schatzkarten und Walkie-Talkies.
Arthur wird von seiner allein erziehenden Mutter liebevoll unterstützt. Das bedeutet auch ihn in Schutz zu nehmen, wenn die fiesen Nachbarskinder oder die gemeine Schuldirektorin mal wieder auf ihm rumhacken.
Eines Tages suchen die Drei nach Monstern in der Kanalisation und stoßen tatsächlich auf etwas. Nach anfänglicher Furcht vor dem Wesen aus dem Untergrund gelingt es Arthur schließlich, einen blauen Troll einzufangen. Der Troll hört auf den Namen Bart und entpuppt sich als lustiger und liebenswerter Zeitgenosse, der die Fähigkeit besitzt die verschiedenen Zaubertränke aus dem „Elixir Quest“ Spiel tatsächlich zu brauen. Diese Fähigkeit ruft auch den Erfinder des Fantasy-Spieles auf den Plan.
Während die Kinder versuchen die Erwachsenen davon zu überzeugen, dass Bart in Gefahr ist, wird dieser auch prompt von den fiesen Nachbarskindern entführt. Bewaffnet mit diversen Zaubertränken mache sich Arthur, Tim und Nathalie auf um den neuen Freund zu retten.
Arthurs Mutter und der Spieleerfinder indes machen eine folgenschwere Entdeckung, denn der böse Drache Lord Blacksmoke schreckt vor nichts zurück um Bart in seine Fänge zu kriegen.
Es kommt zum aufregenden Showdown in der Schule.

„Adventures of a Teenage Dragonslayer“ ist ein sympathischer Film im Stil der Achtziger-Jahre Unterhaltungsfilme. Dies wird noch unterstrichen durch die Besetzung der charmanten Lea Thompson, die den Zuschauern vor allem als Mutter aus den „Zurück in die Zukunft“ Filmen, den Monsterfans aber auch aus „Der weiße Hai 3-D“ und „Howard the Duck“ in guter Erinnerung ist. Die Rollen der jungen Helden sind ebenfalls gut besetzt und insbesondere der Schauspieler, der den albernen Troll spielt hat sichtlich Spaß an der Rolle.
Für Erwachsene wird vieles im Film etwas zu seicht und infantil sein, das jüngere Publikum wird aber seine Freude haben.
Als störend im Film entpuppt sich lediglich der besonders aufdringliche Soundtrack, der mit laut-fröhlichen Teenie-Pop-Rock-Songs eher nervt als zur Stimmung im Film bei zu tragen.

Der lustige tanzende Troll, den sicher jedes Kind gerne zum Freund hätte ist eine gelungene Figur. Das Makeup ist sympathisch und doch fremdartig genug um aufregend aber nicht abschreckend zu sein. Eine besondere übernatürliche Fähigkeit des Trolls ist die beschleunigte Regeneration. Eltern von jüngeren Kindern seien hier gewarnt, dass es eine kurze und nicht sehr grafische Szene gibt, in der sich Bart den eigenen Fuß absägt, der sofort wieder nachwächst. Die Szene sticht auch schon als die einzige brutale Szene im Film hervor, ansonsten ist die Spannung angenehm kindgerecht gehalten.

Der böse schwarze Drache, der am Schluss die Schule auseinander nimmt und gegen die Kinder kämpft ist durch Computereffekte zu Leben erweckt, die eher der unteren Mittelklasse entsprechen. Für einen kleinen Kinderfilm ist es sicher verständlich, dass hier kein allzu großes Budget für die Effekte zur Verfügung stand. Da die Effekte nicht bloß als hohle Schauwerte, sondern tatsächlich sinnvoll im Rahmen der Story eingesetzt werden, trübt dies aber keineswegs den Spaß.

Dies ist ein netter moderner Kinderfilm, der die Bedeutung von Fantasie und Freundschaft unterstreicht.


Adventures of a Teenage Dragonslayer in der imdb

Siehe auch
Dragonworld (1994)



Trailer