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Piraten im Karibischen Meer

Reap the wild wind

monstermensch.de_bilder_p_piraten_1942_47.jpg USA 1942

Regie: Cecil B. DeMille
Mit: John Wayne, Ray Milland

Eine Begegnung mit ´nem Tintenfisch ist schließlich keine Kleinigkeit.

Dieser Film trägt das Prädikat "lobende Erwähnung".
Dies ist im eigentlichen Sinne kein Monsterfilm.
Im Film taucht jedoch ein Monster auf, welches einen ganz individuellen Charme hat und daher hier erwähnt werden soll. (Mehr zum Thema „lobende Erwähnungen“)



Das Jahr ist 1840 und die wichtigsten Handelsrouten werden per Schifffahrt bedient. Wenn ein Handelsschiff jedoch kentert, streiten sich Piraten und Rettungsteams darum, die Fracht zu sichern und einige Mannschaften fahren gar absichtlich gegen Riffe um die Bergungsprämie zu ergaunern. Durch eine ebensolche Meuterei verliert Kapitän Jack nicht nur sein Schiff, sondern auch das Vertrauen seiner Reederei. Nur die toughe Loxi setzt sich für ihn ein und kann den Reederei Mitarbeiter Tolliver überzeugen, Jack noch eine Chance zu geben.
Tolliver ist selber in Loxi verliebt und lässt den Kapitän noch einmal einen Dampfer befehligen. Doch dieses Schiff geht ebenfalls unter. Um Beweise für die wahre Schuld an dem Untergang zu sammeln, tauchen Jack und Tolliver gemeinsam zum Wrack, wo sie von einer Riesenkrake angegriffen werden.

Nach dem großen Erfolg von „Vom Winde verweht“ wollten andere Studios ebenfalls mit großen historischen Dramen aufwarten. Der legendäre Regisseur Cecil B. DeMille inszenierte diese aufwändig produzierte Dreiecksgeschichte z.T. an wunderschönen Originalschausplätzen an der Küste Floridas. Die Bilder sind prachtvoll und der Film suhlt sich geradezu in Technicolor Sonnenuntergängen.

John Wayne war bereits ein erfahrener Schauspieler, aber noch nicht der große Star, der er wenige Jahre später sein würde. Er und Ray Milland bilden ein gutes Gespann vor der Kamera, obwohl sie sich gegenseitig respektieren, sind sie doch Konkurrenten um die Gunst der schönen Loxi. In einer sehr schönen Szene mit einer handfesten Keilerei kämpfen beide Seite an Seite gegen ein paar Piraten, die Tolliver aus dem Weg räumen wollen.
Die große Schwachstelle des Film ist allerdings John Waynes Sündenfall. Nach diversen Missverständnissen schließt er sich selber den Piraten an. Eine vollkommen unglaubwürdige und unmotivierte Wendung.

Den Höhepunkt des Films bildet der Kampf gegen den Kraken. Die Unterwasseraufnahmen sind hervorragend und die Bewegungen des lebensgroßen Modells sind flüssig und glaubwürdig. Der tolle Krake ist nicht riesengroß, aber mächtig imposant und sehr bedrohlich. Die Stuntmänner leisten ganze Arbeit, wenn die Taucher durch das Wrack geschleudert werden und überall gefährliche Trümmer herumschwimmen. Der Kampf ist dramatisch und schön anzusehen, daher ist es schade, dass er doch recht schnell vorüber ist.

Piraten im Karibischen Meer“ ist zwar ein sehr stark konstruiertes Melodram, erzählt im Kern jedoch eine gute Geschichte und bietet viele tolle Aufnahmen.

Piraten im Karibischen Meer in der imdb

Siehe auch
Im Banne der Roten Hexe (1948) (John Wayne kämpft gegen einen anderen Kraken)





Bilder
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